Damals

Elmenhorst ist ein vor allem im norddeutschen Raum häufig belegter Orts- und Flurname. Er lässt sich in das Grundwort Horst und das Bestimmungswort Elm(en) zerlegen. Der früheste Beleg für unseren Ort stammt aus dem Jahre 1273 – bereits dort heißt der Ort „Elmenhorst“. Horst ist ein niederdeutsches sogenanntes Siedlungswort und wurde zur Zeit der Namensgebung für unterschiedliche Formen Gehölz bewachsener Stellen verwendet. Die Deutung des Bestimmungsteils Elm(en) wird im Bereich von Orts- und Flurnamenforschung meistens auf Elm-Ulme zurückgeführt. Diese Theorie wird auch durch Greifswalder Vegetationskundler unterstützt, die davon ausgehen, dass bereits vor mehr als 700 Jahren an der Stelle des jetzigen Dorfkerns Ulmen standen. Darum mit gebotener Vorsicht: Elmenhorst bedeutet mit hoher Wahrscheinlichkeit „mit Ulmen bestandenes, höhergelegenes Gelände“.

Im Zusammenhang mit der Gründung des Klosters Neuenkamp (heute Franzburg) werden in einer Stralsunder Urkunde vom 12. März 1273 die Orte Elmenhorst, Bookhagen und Kakernehl als Besitztümer des Fürsten Witzlaw II. von Rügen benannt.

1534 ging der Klosterbesitz in weltlichen Besitz über und wurde Eigentum des Herzogs von Pommern. Davon war auch Elmenhorst betroffen. Einer der Wendepunkte in der Geschichte von Elmenhorst war der Dreißigjährige Krieg, nach dessen Ende Vorpommern 1648 unter schwedischer Herrschaft gestellt wurde. Ein weiterer geschichtlicher Einschnitt für Elmenhorst waren dann die Verträge von Wien im Jahre 1815, die das Gebiet von Neuvorpommern Preußen zusprachen und damit Schwedenherrschaft offiziell beendeten.

In der Mitte des 19. Jahrhunderts bestand Elmenhorst aus fünf Ortsteilen: Groß-Elmenhorst, Dorf-Elmenhorst, Neu-Elmenhorst, Forst-Elmenhorst und Bookhagen. Am 01.01.1921 wurden diese Ortsteile zur Gemeinde Elmenhorst zusammengeschlossen.

1879 gründete die Familie Demmin im Dorfkern von Elmenhorst die Besen- und Bürstenfabrik. Bis 1963 produzierte man hier Besen, Pinsel und Bürsten. Danach wurde das Werk als Nebenstelle der Möbelfabrik Stralsund betrieben. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden große Teile der Flächen des Ortes an Neubauern und Land arme Bauern verteilt. 1955 wurde in Elmenhorst die erste LPG gegründet.

1998 feierte Elmenhorst das 725-jährige Bestehen dieser Gemeinde. Anlässlich dieses Jubiläums entstand eine ausführliche Broschüre zur Geschichte des Ortes, die man sich über diesen Link ansehen kann. Wer es ein bisschen gezielter mag, der klickt einfach auf das entsprechende Bild.

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Cover und Inhaltsverzeichnis
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Cover und Inhaltsverzeichnis (Seiten 001 - 008)

Seiten 009 – 015
Namenkundliches
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Namenkundliches (Seiten 009 - 015)

Seiten 016 – 050
Dorfgeschichte von der Gründung bis in die Gegenwart

Dorfgeschichte von der Gründung bis in die Gegenwart (Seiten 016 - 050)

Seiten 051 – 059
Die Kirche
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Die Kirche (Seite 051 - 059)

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Die Schule
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Die Schule (Seiten 059 - 068)

Seiten 069 – 070
Das Dorf Elmenhorst (von H.Eggert)

Das Dorf Elmenhorst (von H.Eggert) (Seiten 069 - 070)

Seiten 069 – 070
Neuere Geschichte in Gesprächen
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Neuere Geschichte in Gesprächen (Seiten 070 - 117)

Seiten 118 – 120
Spuck, Sagen und ein merkwürdiger Brauch

Spuck, Sagen und ein merkwürdiger Brauch (Seite 118 - 120)

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Literaturverzeichnis
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Literaturverzeichnis (Seiten 121 - 122)

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Register (Kurzindex) (Seite 123)

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Die anderen Elmenhorster
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Die anderen Elmenhorster (Seite 124)